Eine Zusammenfassung
Veranstalter: Rancho La Paz
Gesamtdistanz: ca. 225 km
Reitzeit: 1 × 2,5 Stunden, 5 × 7–9 Stunden
Sättel: Andalusische Sättel
Reittempo: Die ersten drei Tage ausschließlich Schritt, danach auch (langsamer) Galopp. Trab wird in Andalusien traditionell nicht geritten.
Unterkünfte: Sehr gute Hotels, teils zwei Nächte an einem Ort
Pferde: Gepflegt, ruhig und trittsicher
Abenteuerfaktor: ⭐ (1 von 5 Sternen)
Hier sind wir geritten
Landschaft & Eindrücke
Der Rondatrail führt durch eine beeindruckende Vielfalt andalusischer Landschaften – vom bergigen Hinterland rund um Ronda, über die weiten Ebenen und Korkeichenwälder des Naturparks Los Alcornocales, bis hinunter zur Küste bei Barbate.
Auch die weißen Dörfer entlang der Strecke – etwa Cortes de la Frontera oder Alcalá de los Gazules – verleihen der Tour ihren typischen südspanischen Charme.
Anspruch & Tempo
Ein Trail der sich ehr an erfahrenere Reiter richtet, da ab dem zweiten Tag, die Tage mit 9 Reitstunden doch relativ lang sind. Zudem sollte man als Reiter schon etwas Bergerfahrung mitbringen. Auch wenn die Wege nicht extrem steil sind, sollte man insbesondere an den ersten Tagen schon wissen, wie man mit einem Pferd im Gebirge umgehen muss.
Wer gerne lange und schnell galoppiert ist bei dieser Tour jedoch falsch, denn die ersten Tage wird ausschließlich im Schritt geritten und auch an den anderen Tagen ist das Galopptempo ehr „mit angezogener Handbremse“, also ein ruhiger und langsamer Galopp.
Fazit
Reizvoll an der Tour ist definitiv die unterschiedliche Landschaft. Vom Gebirge in den ersten Tagen über Flachland, bis zum Strand ist alles dabei, was Andalusien zu bieten hat. Und die weißen Dörfer sind einfach ein Traum.
Da die Unterkünfte allesamt Hotels sind und man auch 2 Mal 2 Nächte im gleichen Hotel übernachtet ist die Tour für Reiter die auf der Suche nach Abenteuer sind ehr nicht zu empfehlen. Auch kommt man, da die Rittführung eine deutsche ist und Hotels eben Hotels sind, kaum mit einheimischen in Kontakt und lernt leider nur sehr wenig über Land und Leute und die Lebensweise in Andalusien. In meinen Augen etwas schade, denn für mich gehört der Kontakt zu einheimischen z.B. in Privatunterkünften etc. zu einem Trail dazu, denn ich möchte immer gerne etwas über die Kultur und die Lebensweise der Menschen in der Region kennenlernen. Das kam bei dem Trail leider etwas zu kurz. Schade.
Zusammengefasst: Ein Trail für der gut geeignet ist für Reiter, die gerne wechselnde Landschaften mögen und nicht unbedingt jeden Tag galoppieren müssen und für Reiter die gerne etwas mehr Comfort haben möchten und dafür darauf verzichten können, Land und Leute kennenzulernen. Die Landschaft Andalusiens entschädigt aber für vieles.
Film:
Wie immer gibt es auch wieder einen Film über den Trail. Den findet ihr hier:

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