Nach mehreren Tagen in der frischen Höhenluft der Berge hieß es heute: Abstieg in die Ebene. Der fünfte Tag markierte den Übergang von alpinem Gelände zu weiten Feldern – eine Etappe voller landschaftlicher Kontraste.
Start auf 1400 Metern – Abschied von der Höhenluft
Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns bei klarem Wetter auf den Weg. Auf etwa 1400 m Höhe starteten wir unsere Etappe und ritten zunächst weiter entlang eines schmalen Höhenweges. Die klare Bergluft, das leise Schnauben der Pferde und die Ausblicke über die Hügelketten schufen eine besondere Stimmung – fast ein wenig wehmütig, denn es war unser letzter Tag in dieser Höhe.
Steiler Abstieg durch den Wald
Nach einiger Zeit erreichten wir den Waldgürtel unterhalb der Höhenlinie. Ab hier ging es stetig bergab – teilweise so steil, dass wir absteigen und die Pferde führen mussten. Das verlangte von Mensch und Tier noch einmal volle Konzentration.
Schritt für Schritt näherten wir uns der Ebene. Die Vegetation wurde dichter, das Klima spürbar wärmer.






Flussquerung & Ankunft in der Ebene
Am Nachmittag öffnete sich der Wald und wir erreichten die Ebene. Ein letztes kleines Abenteuer wartete noch: eine Flussquerung, die sowohl für uns als auch für die Pferde ein besonderes Erlebnis war. Danach war es nicht mehr weit bis zu unserer Unterkunft, die idyllisch in der Ebene lag.
Der Temperaturunterschied war deutlich zu spüren – nach den frischen Höhen fühlte sich die Wärme fast wie ein Klimawechsel an.







Wissenswertes: Die bulgarische Ebene – Wiege der Geschichte
Die Ebenen Bulgariens sind nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch historisch bedeutend. In der Thrakischen Tiefebene – einem der fruchtbarsten Gebiete des Landes – entstanden schon vor über 3000 Jahren erste Siedlungen der Thraker, eines antiken Volkes, das lange vor den Römern hier lebte.
Heute noch finden sich in vielen Regionen Thrakische Grabstätten und Hügelgräber (z. B. bei Kazanlak), die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Die Ebene war auch strategisch wichtig: Wer sie kontrollierte, beherrschte die Handelsrouten zwischen Schwarzem Meer und Balkan.
Fazit zu Tag 5
Der Tag war geprägt von landschaftlichen Übergängen – von der frischen Bergwelt hinunter in die warme Ebene, durch dichte Wälder, über Flüsse und hin zu historischen Böden. Ein besonderes Kapitel der Reise, das die Vielfalt Bulgariens noch einmal eindrucksvoll zeigte.
Reitzeit: 3 Stunden am Vormittag und 3 Stunden am Nachmittag
Übernachtet haben wir in einer kleinen Pension







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