Wanderritt in den USA / New Mexico – Tag 3

Pine Flat → Lilley’s Spring (Aufstieg ins Hochland)

Heute verlassen wir den Canyon – rauf in die sog. high Countries. Langer, stetiger Aufstieg, große Aussicht als Belohnung.

Aber der Reihe nach:

Morgens haben wir erstmal über dem Lagerfeuer Frühstück gekocht und dann die Pferde fertig gemacht und das Packpferd beladen.

Dann sind wir zunächst noch für einige Kilometer der West Fork gefolgt, bevor wir endgültig die Canyons, denen wir die ersten beiden Tagen gefolgt sind, verlassen haben.

Kurzer Abstecher zu einem Wasserfall

Dann begann die Kletterei

Die nächsten Stunden ging es kontinuierlich nach oben. Die Kletterei war zwar ganz schön anstrengend, dafür wurden wir mit einer sensationellen Aussicht belohnt.

Oben angekommen

Gegen Sonnenuntergang erreichen wir den Bereich um Lilley’s Spring. Wasser ist Leben – wir prüfen Durchfluss und lagern oberhalb der Quelle, um sie sauber zu halten. Die Pferde bekommen zuerst; wir füllen Flaschen und Beutel. Das Camp sitzt zwischen lichten Kiefern, geschützt gegen den Wind. Es wird kühler; Schichtenprinzip bewährt sich. Es wird hier oben schnell dunkel. Da wir inzwischen weit in der Wildness sind, fernab jeder Stadt, ist hier besonders dunkel. Der Sternenhimmel ist ein Teppich, und die Milchstraße eine Spur. Wir zählen Sternschnuppen, verlieren die Zahl und lachen.

Lilley’s Spring / Lilley Park — Wasser an der Kante der Mesa

Quellen wie Lilley’s Spring treten an Schichtgrenzen aus – dort, wo eine wasserführende Lage (z. B. Sandstein) auf eine weniger durchlässige Schicht trifft. Am Rand der Mesa staut sich Grundwasser und tritt als Quelle zu Tage.
Der umgebende Lilley Park ist keine Parkanlage, sondern eine offene Hochfläche („Park“ im westlichen Sprachgebrauch meint oft grasige Waldlichtungen). Nach dem langen Anstieg ist die weite, federnde Oberfläche ein Kontrast zum steinigen Canyon. Archäologisch wurden Hochflächen regelmäßig als Reise- und Jagdkorridore genutzt – sichtbare Orientierungspunkte, große Distanzen, kühlere Luft. Der Name „Lilley“ kommt hier von einer Trapperin die zur Zeiten der Besiedlung hier lebte und die diese Quelle nutzte.

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